Jedes Jahr verleiht die SPD im Kreis Euskirchen den Ehrenamtspreis und würdigt damit stellvertretend drei Menschen die sich besonders verdient gemacht haben. Der mit einem Preisgeld dotierte Preis wird jährlich durch den Vorstand verliehen und durch ein Punktesystem und mittels Vorschlägen aus der Bevölkerung ermittelt und wurde in diesem Jahr zum 14. Mal verliehen.
Dabei waren in diesem Jahr Michaela Lingscheid die den Stefans Basar seit 19 Jahren organisiert, Karin Henneke welche sich ehrenamtlich für die Integration von Geflüchteten in Zülpich einsetzt und unser „Simon“ – Winfried Kubitza Simons – für seinen unermüdlichen Einsatz mit dem Queeren Stammtisch und für die Organisation des ersten CSD in Euskirchen.

Die Laudatio für Winfried hielt überraschend Horst Belter (SPD) ein langjähriger Freund und Wegbegleiter.
Gerade der Kampf für queere Rechte und Kampf gegen rechte Tendenzen kann aufgrund der offenen Anfeindungen, Drohungen bis hin zu Androhung von Straftaten und Sachbeschädigung sehr hart sein und man möchte manchmal aufgeben. Deshalb ist eine solche Anerkennung oftmals wichtig um neuen Mut und Kraft zu schöpfen um weiter zu machen, wie Winfried in seiner Dankesrede anmerkte.

Thilo Waasem – Vorsitzende der SPD – beziffert in seiner Eröffnungsrede die Zahl der ehrenamtlich tätigen Personen im Kreis Euskirchen auf etwa 108000. Würde man von einem Engagement von nur 20 Stunden pro Person und dem Mindestlohn ausgehen, würde alleine diese eine Summe von 20,9 Millionen Euro an Arbeitsleistung ausmachen. Eine stolze Summe, doch wie er hinzufügt weit von der Realität entfernt, denn ehrenamtliche Arbeit ist Herzensangelegenheit und viele Menschen investieren hier deutlich mehr Zeit.

Auch andere SPD Mitglieder des Kreises wollten mit ihrer Anwesenheit und kurzen Ansprachen unterstreichen, wie wichtig soziales und ehrenamtliches Engagemant sind, so auch Annegret Lewak (Ortsverein Vorsitzende Zülpich), Sabine Preiser-Marian (Bürgermeisterin Bad Münstereifel), Johannes Stracke (Kreis-Geschäftsführer) und Markus Ramers (Landrat).

Ehrenamtliche Arbeit ist und bleibt eine wichtige gesellschaftliche Leistung, egal ob bei der Feuerwehr, THW, Rotem Kreuz, Schulen, Kindergärten, Tier- und Umweltschutz, bei der Zuwanderung, oder eben auch dem Kampf für queere Rechte und gegen rechte Tendenzen.

Wie sagt man so schön?! Ehrenamt ist kostenlos, aber niemals umsonst.