Der queere Jugendtreff yoU25 und andere Veranstaltungen von Queer Euskirchen an denen jugendliche Personen teilnehmen, sind ein Schutz-, Empowerment- und Begegnungsraum für junge Menschen. Viele queere Jugendliche erleben im Alltag Unsicherheit, Diskriminierung, Ausgrenzung und Unsichtbarkeit. Deshalb braucht es Räume, in denen sie sich sicher fühlen, Grenzen benennen können und dabei ernst genommen werden. Ein Jugendschutzkonzept schafft dafür eine verbindliche und transparente Basis.

Unser Jugendschutzkonzept beschreibt konkret, wie Schutz, Teilhabe, Professionalität und Verantwortung organisiert sind. Es klärt Rollen, Zuständigkeiten, Abläufe bei Erstkontakt, den Umgang mit Nähe und Distanz, Meldewege im Verdachtsfall und den Standard im Umgang mit Daten. Es stärkt betreuende Personen und schützt Teilnehmende vor Übergriffigkeit, Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt.

Für Queer Euskirchen e.V. bedeutet Jugendschutz nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Mindeststandards, sondern gelebte Haltung. Jugendschutz ist ein professionelles Fundament: Es macht Schutz sichtbar, nachvollziehbar und überprüfbar.

So entsteht ein Raum, in dem queere junge Menschen sich ernst genommen fühlen, sich sicher zeigen können und sich selbstbestimmt entwickeln dürfen.

Queer Euskirchen e.V. sowie der queere Jugendetreff yoU25 von ist ein sicherer, diskriminierungsfreier und empowernder Raum für Jugendliche und junge Erwachsene.
Wir schützen die Rechte, Würde und Integrität aller teilnehmenden Personen.

• Schutz vor Gewalt, Missbrauch, Diskriminierung, Machtmissbrauch und Übergriffigkeit
• Geschützte, respektvolle Sprache und Interaktion
• Transparenz in Abläufen, Regeln und Rollen
• Freiwilligkeit der Teilhabe
• Stärkung von Autonomie und Selbstbestimmung
• Einhaltung gültiger Gesetze zum Kinder- und Jugendschutz

• Betreuende Personen handeln bewusst, reflektiert und professionell.
• Körperliche Nähe wird nur im Rahmen der Zustimmung und Bedarfe der anwesenden Personen zugelassen.
• Intime oder sexualisierte Nähe ist untersagt.
• Digitale Kommunikation erfolgt ausschließlich über offizielle Vereinskanäle.

Alle betreuenden Personen nehmen regelmäßig an Weiterbildungen zu Awareness, queerer Lebensrealität, Empowerment sowie zu Schutzkonzept- und Präventionsinhalten teil.

Bei Verdacht auf Grenzverletzung, Gewalt, Missbrauch oder Diskriminierung wird unverzüglich dokumentiert, geschützt, gemeldet und externe Fachberatung hinzugezogen.
Betroffene Personen entscheiden dabei selbstbestimmt über ihre nächsten Schritte – außer gesetzliche Meldepflichten greifen.

Betreuende Personen weisen vor Aufnahme ihrer Tätigkeit ein aktuelles erweitertes Führungszeugnis gemäß § 30a BZRG nach. Ohne gültigen Nachweis ist keine Mitarbeit in der Betreuung möglich.

Teilnehmende werden in die Weiterentwicklung des Schutzkonzepts einbezogen. Rückmeldungen werden vertraulich behandelt. Dieses Konzept ist lebendig und wird regelmäßig evaluiert und angepasst.

Queer Euskirchen e.V. arbeitet kooperativ mit der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe gemäß SGB VIII zusammen.
Bei Bedarf / Gefährdung wird Fachberatung kommunaler Jugendhilfestrukturen hinzugezogen – inkl. ggf. Gefährdungseinschätzung.

1. Kontaktaufnahme (Mail / Website / Social Media)
2. Erstinfo (Rahmen / Regeln / Termine / Erwartungen / Grenzen)
3. ggfs. Erstgespräch vor Teilnahme
4. Teilnahmebeginn
5. Nachverfolgung der Ankommensphase (reflexiv)

Daten werden nur im erforderlichen Umfang erhoben, gesichert und nach DSGVO verarbeitet.